Die Art Cambarellus patzcuarense stammt aus dem im mexikanischen Hochland gelegenen See Patzcuarense und wird bis ca. 4 cm groß. Männchen haben deutlich längere Scheren als die Weibchen sowie zwei zu einem Begattungsorgan umgewandelte Schwimmfüße.
Für diese Tiere gibt es noch keinen deutschen Namen. Es handelt sich um orange Zwergflusskrebse, die Zuchtform „Orange“ wurde durch Zuchtauslese aus der Nominatform herausgezogen.
Sie mögen niedrige Temperaturen von 16 bis 23 Grad C., denn ihr Heimatgewässer liegt sehr hoch in Mexiko, wo es sehr kühl ist. Sie können somit auch bei Zimmertemperatur gehalten werden. Es ist ein idealer Pflegling auch für kleine Becken. Er beschädigt keine Pflanzen und stellt auch Fischen nicht nach. Mit seiner Größe von maximal 4 cm ist er der ideale Bewohner für ein Gesellschaftsbecken mit kleinen Fischen und Garnelen.
Männchen untereinander sind nicht sonderlich aggressiv, es sollten allerdings Versteckplätze und reichlich Pflanzen vorhanden sein. Eine gewisse Unübersichtlichkeit im Bodenbereich durch Steine, Pflanzen und Holzstücke vermeidet Blickkontakt und mindert häufiges Begegnen. Einige Höhlen sind sinnvoll, denn tragende Weibchen ziehen sich gerne mal zurück und schaufeln dann von innen den Eingang mit Kies zu.
Gegenüber auch kleinen Fischen sind sie absolut verträglich und beschädigen sie nicht. Dadurch zeichnet sich dieser kleiner Krebs positiv gegenüber anderen Gattungsgenossen aus!
Pflege Krebse – Cambarellus patzcuarense spec. „orange“
An die Wasserwerte werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Die Temperatur sollte zwischen 20 und 23 Grad betragen, ein ungeheiztes Aquarium bei Zimmertemperatur reicht also völlig aus. Wenn mehrere Tiere dieser Art in einem Aquarium gehalten werden sollten Versteckplätze vorhanden sein.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 18 Monaten. In dieser Zeit kann mit 1 bis 3 Nachzuchten von 15 bis 30 Jungtieren gerechnet werden. Die Eientwicklung dauert je nach Temperatur ca. 1 Monat.
Der orangefarbene kleine Krebs wird mit dem üblichen Trockenfuttermitteln ernährt, die natürlich auf dem Boden fallen sollten. Dabei ist zu beachten, dass die Tiere von Natur aus Fleischfresser sind. Demzufolge sollte kein spezielles grünes Pflanzenfutter gefüttert werden. Gefriergetrocknete Futtermittel oder Frostfutter werden natürlich auch gerne genommen. Futter wird mit den vordersten beiden Beinpaaren ertastet und zum Mund geführt.
Als Erstbesatz sollte man je nach Beckengröße eine kleine Gruppe einsetzen. Dann werden sie sehr zutraulich und verstecken sich kaum. Die Scheren dienen scheinbar nur zur Verteidigung und zum Festhalten bei der Begattung. Und natürlich zum imponieren!
Weitere Info zu Krebsen findest Du auch hier.