Dieser hübsche Zierfisch gehört, wie viele andere beliebte Aquarienbewohner (z.B. Roter Neon und Neonsalmler) innerhalb der Ordnung der Salmlerartigen (der unter anderem auch der Piranha angehört) zur Familie der „Echten Salmler“.
Es handelt sich um einen klein bleibenden Süßwasserzierfisch, der verschiedene Synonyme besitzt, wie beispielsweise Feuertetra, Erdbeersalmler oder Feuersalmler.
Der Funkensalmler ist ein typischer Schwarmfisch, was bedeutet, dass erst eine Gruppengröße ab wenigstens 10 Individuen als artgemäß anzusehen ist, wobei die Weibchen zur Stressvermeidung quantitativ die Oberhand haben sollten (siehe auch Guppy).
Allgemeines zum Funkensalmler
Sein natürliches Habitat ist das Araguaia-Flussbecken im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso.
Der orange-rötlich leuchtende Körper mit der durchschimmernden Wirbelsäule erreicht eine Länge von 1,5 bis 2cm, maximal 3cm, wobei die männlichen Tiere kleiner und etwas schlanker bleiben, dafür aber meist ein wenig farbintensiver sind.
Hyphessobrycon bzw. Hemigrammus amandae, so sein wissenschaftlicher Name, eignet sich zur Haltung in Aquarien ab 60 Liter Fassungsvermögen und bietet einen herrlichen Farbkontrast zum Grün der Aquarienpflanzen.
Das natürliche Umfeld des Funkensalmlers
Er benötigt dichte, schattige Bepflanzung (beispielsweise durch großblättrige Schwimmpflanzen) mit dunklem Bodengrund, um sich sicher zu fühlen und genügend Rückzugsmöglichkeiten zu finden. Vorzugsweise hält er sich in mittlerer Höhe des Beckens auf.
Bei Temperaturen von 26°C + / – 2° liegt sein Temperaturoptimum, bei einem pH von ca. 6 fühlt er sich wohl wie ein Fisch im Wasser. Die Gesamthärte sollte 15° keinesfalls überschreiten, besser sind 2°bis 8°. Seine durchschnittliche Lebenserwartung beträgt ca. 2-3 Jahre.
Der Funkensalmler und seine Freunde
Da es sich um einen äußerst friedfertigen Allesfresser handelt (Aggressionsverhalten beobachtet man höchstens von männlichen Tieren während der Fortpflanzungszeit, in der sie ihr Revier verteidigen und jeder sich selbst der Nächste ist), sollte man im Gesellschaftsbecken im Sinne der friedlichen Nachbarschaft auf Mitbewohner mit vergleichbar pazifistischer Grundhaltung achten. Kampffische oder Skalare sind zu diesem Zwecke sicher eher ungeeignet.
Kleine Panzerwelse und Harnischwelse, aber auch Zwerggarnelen kommen als Gefährten in Frage. Grundsätzlich ist auch die Vergesellschaftung mit anderen Salmler-Arten möglich, hierbei sollte jedoch die Besatzdichte (Schwarmfische!) unbedingt beachtet und keinesfalls überstrapaziert werden.
Zu Tisch beim Funkensalmler
Der Funkensalmler bevorzugt Lebendfutter, man kann ihm beispielsweise Daphnien, Artemia oder Cyclops anbieten, aber auch zerriebene Flocken sowie Frostfutter werden akzeptiert. Die Wahl des Futters hat auch eine gewisse Auswirkung auf die Farbintensität, das selbe trifft auf bestimmte Wasserparameter zu (torfgefiltertes, weiches, saures Wasser ist für eine kräftige Färbung optimal). In seiner Heimat ernährt er sich hauptsächlich von kleinen Würmchen, Insekten und Zooplankton.
Die Fortpflanzung
Über sein Fortpflanzungsverhalten in der Natur ist wenig bekannt. Fest steht allerdings, dass die Nachzucht etwas für Fortgeschrittene ist.
Die Eiablage im Aquarium erfolgt bevorzugt in dichten, feingliedrigen Pflanzen (es eignet sich hierzu beispielsweise Javamoos). Gute Ablaichbedingungen bestehen bei einer Wassertemperatur von 27°C und einem pH von 5,5. Die adulten Tiere sind nach dem Ablaichen von der Brut zu separieren, da es sich um Laichräuber handelt, die den Eiern nachstellen.
Geeignetes Futter für die Nachzucht in den ersten Wochen ist feinstes Lebendfutter wie Rädertierchen oder Pantoffeltierchen. Nach wenigen Tagen können bereits Artemianauplien verzehrt werden.
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