Normalerweise sind die Fische und Koi im Gartenteich lebhaft und munter. Doch durch falsche Haltung, Wasserverschmutzungen und Bakterien können sich Fischkrankheiten im Gartenteich verbreiten.
In den häufigsten Fällen, bilden sich Krankheiten bei den Fischen und Koi durch eine falsche Haltung, wie zum Beispiel zu wenig Platz. Wenn eine Fischkrankheit ausgebrochen ist, dann ist die richtige Diagnose wichtig, damit auch die entsprechende Therapie eingeleitet werden kann. Andernfalls kann die Therapie ebenso tödlich für die Fische sein, wie eine Nichtbehandlung. Der Rat eines Fachmannes ist daher sehr wichtig. Wenn die Fische mit Medikamenten behandelt werden müssen, so sollte darauf geachtet werden, dass die erkrankten Fische nicht im Teich, sondern in einem Quarantänebecken behandelt werden.
Damit Sie die Krankheit Ihrer Teichfische richtig einordnen und damit die richtige Behandlung einleiten können, finden Sie auf den folgenden Seiten nützliche Informationen über verschiedene Fischkrankheiten im Gartenteich sowie Tipps und Hinweise zu Behandlung.
Bauchwassersucht bei Koi und anderen Fischarten
Viele Fischkrankheiten treten in der Regel durch schlechte Haltungsbedingungen auf. Dies ist auch bei der Bauchwassersucht bei Fischen und Koi der Fall. Betroffene Fische sollte in ein separates Becken umgesetzt werden, um zu vermeiden, dass weitere Fische erkranken. Die Ansteckung ist durch Ausscheiden des Erregers bei betroffenen Fischen möglich.
Symptome der Bauchwassersucht für Fisch und Koi sind vielfältig. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium ist es der geschwollene Bauch, der jedoch auch durch andere Infektionen hervorgerufen werden kann. Aus diesem Grund sollte ein Veterinär zur Bestimmung der Fischkrankheit hinzugezogen werden. Apathische Fische die sich unter der Wasseroberfläche oder am Teichboden aufhalten, sollten auf folgende Symptome untersucht werden.
- Entzündungen
- Geschwüre entlang der Seite
- abstehende Schuppen.
- blasse Stellen
Im Fall, dass ein Fisch mit dieser Krankheit befallen ist, muss schnellstmöglich gehandelt werden. Die Heilung mit einer Behandlung ist fast nur im Anfangsstadium möglich, dabei sollte die eigene Diagnose von einem Veterinär bestätigen lassen. Der Fachhandel für Aquaristik hält Mittel zur Behandlung der Bauchwassersucht bereit. Im späteren Stadium, in dem bereits innere Organe beschädigt sind, ist es für den Fisch am besten, wenn man ihn erlöst.
Die Bauchwassersucht beim Fisch / Koi ist eine Erkrankung, die häufig nach einem Befall mit Parasiten oder einer Erkrankung auftritt. Aus diesem Grund ist eine gesunde und artgerechte Haltung eine hervorragende Vorbeugung.
Fischkrankheiten – Weißpünktchenkrankheit
Der Erreger der Weißpünktchenkrankheit, Ichthyophthirius multifiliis, gelangt häufig durch fehlende Quarantäne beim Kauf der Fische und durch mangelnde Hygiene in den Gartenteich. Der Ausbruch erfolgt bei einer Schwächung des Immunsystems der betroffenen Fische, daher kann auch Stress ein Faktor für den Ausbruch sein. Der Name verrät die Symptome, es bilden sich weiße Punkte an der Fischhaut. Anders als viele andere Fischkrankheiten, kann die Weißpünktchenkrankheit auch vom Laien sicher erkannt werden.
Die Behandlung der Krankheit sollte frühzeitig, umgehend nach dem Entdecken der Punkte, erfolgen. Neben der Behandlung sollte auch das Wasser im Teich möglichst mehrmals ausgetauscht und die erkrankten Fische sollten in einem Quarantäne Becken gehalten werden.
Die Behandlung der Weißpünktchenkrankheit erfolgt in der Regel mit Medikamenten oder Salz.
Fischkrankheiten – Fischtuberkulose
Auch wenn die Fischtuberkulose häufiger bei Aquarienfischen als bei Teichfischen auftritt, ist sie das Auftreten auch bei Gartenteichfischen möglich. Am häufigsten tritt diese Krankheit bei Welsartigen und Salmlern auf. Wie bei der Weißpünktchenkrankheit sind auch die Erreger der Fischtuberkulose häufig vorhanden, ohne dass die Krankheit ausbricht. Verantwortlich sind in der Regel begünstigende Umstände wie eine erhöhte Stressbelastung. Gerade Neuzugänge im Teich oder Aquarium lösen die Tuberkulose bei Fischen aus.
Die Symptome können sehr verschieden sein, was eine Diagnose schwierig macht. Häufig zeigen befallene Fische mangelnden Appetit und magern ab. Auch Apathie der Fische ist ein Anzeichen für die Fischtuberkulose. Die Flossen bilden sich zurück und es entstehen sich Entzündungen an der Fischhaut. Weitere Symptome sind Schuppendefekte, Wirbelsäulenverkrüppelungen und das Verblassen der Farben. Außerdem kann die Glotzaugen Krankheit oder die Bauchwassersucht auftreten.
Die Fischtuberkulose ist derzeit mit Medikamenten nicht behandelbar, auch wenn es vereinzelt Erfolge durch den Einsatz von Antibiotika gab. Aus diesem Grund sollte der Ausbruch im Vorfeld vermieden werden. Dazu gehören optimale Haltungsbedingungen und eine generelle Quarantäne von Neuzugängen in den ersten vier Wochen.
Flossenfäule Behandlung und Symptome der Flossenfäulnis
Die Fischkrankheit Flossenfäule kann verschiedene Ursachen haben. So kann die Flossenfäulnis durch Parasiten oder durch unreines Teichwasser, verursacht durch einen Überbesatz an Teichfischen, hervorgerufen werden. Es können nahezu alle Fische und Koi von der Flossenfäule betroffen sein. Durch eine an die Teichgröße angepasste Fischmenge und einen guten Teichfilter lässt sich die Wasserqualität im Gartenteich auf einem hohen Niveau halten, was vorbeugend wirkt.
Die Symptome sind einfach zu deuten, denn bei der dieser Krankheit lösen sich die Flossen der Fische auf bis am Ende keine Flossen mehr vorhanden sind. Zur Behandlung der Flossenfäule bei Koi und anderer Fische, gibt man die mit dieser Fischkrankheit, befallenen Tiere in ein Quarantänebecken mit mildem Antiseptikum. Wird die Flossenfäulnis bereits früh erkannt, kann die Verbesserung der Wasserqualität im Teich bereits zur Heilung bei Koi und Fischen führen.
Wie bei den meisten anderen Fischkrankheiten kann man vorbeugen, indem man stets auf eine hohe Wasserqualität achtet und man nicht zu viele Teichfische im Gartenteich hält.