Der Bitterling bzw. Bitterfisch (Rhodeus amarus) gehört zur Familie der Karpfenartigen.
Bitterling Merkmale
Sie werden sechs bis neun Zentimeter lang, sind seitlich abgeflacht und zeichnen sich durch große Schuppen aus. Der hohe Rücken ist graugrün; am Bauch und an den Seiten ist der Bitterling silbrig. Zudem ist an beiden Seiten ein langer und schmaler blaugrüner Streifen zu sehen, der von der Afterflosse bis zur Basis der Schwanzflosse reicht. Die Männchen lassen sich außerhalb der Laichzeit anhand den leicht rosa gefärbten After- und Schwanzflossen von den Weibchen unterscheiden. Die Färbung der Männchen wird während der von April/Mai bis zum Sommer andauernden Laichzeit intensiver; die Seiten sind nun eher rotviolett. Zudem erscheinen über dem Maul und über den Augen Laichwarzen, sowie hinter den Kiemendeckeln ein blauer Fleck.
Herkunft
Der Bitterling ist in vielen Ländern nördlich der Alpen von Frankreich bis Osteuropa verbreitet, in Deutschland aber vom Aussterben bedroht. Der Lebensraum sind Seen und Flüsse mit pflanzenbestandenen Ufern und sandigen bis schlammigen Grund. Diese Schwarmfische können ab 10 Tiere auch in Teichen oder ausreichend großen Aquarien (mindestens 54 – 60 l) mit dichten Pflanzenbestand und genügend Schwimmraum gehalten werden. Er verträgt Temperaturen von 16 bis 24 °C. Der pH-Wert sollte neutral sein (6,5 bis 7,4). An Salz- und Sauerstoffgehalt des Wassers stellen sie keine besonders hohen Ansprüche. Notwendig für eine erfolgreiche Vermehrung der Bitterlinge sind größere Muscheln z.B. Teichmuscheln oder Flussmuscheln, da sich die befruchteten Eier im Inneren der Muschel entwickeln.
Als Nahrung dienen Kleintiere, pflanzliches Material sowie Trockenfutter. Der Bitterling kann bis zu fünf Jahre alt werden.